Aghet – Der Genozid an den Armenier*innen
Während des Ersten Weltkriegs verübten die mit dem Deutschen Reich verbündeten Jungtürken im Osmanischen Reich einen Genozid an den Armeniern. Die kemalistische Bewegung versuchte damals mit ihrer Politik die grundlagen für einen homogenen Nationalstaat zu schaffen. Ein Staat, der lediglich eine Heimat für Türk*innen sein sollte. Diese gewaltsame Durchsetzung von Nationalstaatlichkeit wurde durch Genozid und Massaker an Minderheiten in die Tat umgesetzt und ist eine zentrale Grundlage der türkischen Republik. Am 24. April 1915 begann der Genozid, dem bis 1916 laut Schätzungen etwa 1,5 Millionen Menschen zum Opfer fielen. Weltweit wird an diesem Tag den Ereignissen gedacht, mit denen erstmals…