Aghet – Der Genozid an den Armenier*innen

Während des Ersten Weltkriegs verübten die mit dem Deutschen Reich verbündeten Jungtürken im Osmanischen Reich einen Genozid an den Armeniern. Die kemalistische Bewegung versuchte damals mit ihrer Politik die grundlagen für einen homogenen Nationalstaat zu schaffen. Ein Staat, der lediglich eine Heimat für Türk*innen sein sollte. Diese gewaltsame Durchsetzung von Nationalstaatlichkeit wurde durch Genozid und Massaker an Minderheiten in die Tat umgesetzt und ist eine zentrale Grundlage der türkischen Republik. Am 24. April 1915 begann der Genozid, dem bis 1916 laut Schätzungen etwa 1,5 Millionen Menschen zum Opfer fielen. Weltweit wird an diesem Tag den Ereignissen gedacht, mit denen erstmals…

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Dem blinden Fleck entgegentreten!

Auch wenn wir unsere Hoffnung nicht in Wahlen und schon gar nicht in Kandidaten setzen, die sich auf Massenmörder wie Atatürk und Rassismus im Wahlkampf berufen, war diese Wahl in der Türkei eine Schicksalwahl. Rechtsextremismus und Islamismus, Diktatur und Ausbeutung, Autoritarismus und Repression, Patriarchat und Antifeminismus konnten sich an der Macht halten.  Die Reaktionen auf den Wahlausgang auf den Straßen Wiens ist erschreckend. Hunderte Rechtsextreme sammelten sich am Reumanplatz in Favoriten und zeigten den Gruß der faschistischen "Grauen Wölfe". Ein ähnliches Bild zeigte sich auch in vielen anderen Städten, vor allem in Deutschland.  Die türkische Diaspora wählt nicht nur extrem…

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